Chronik der St. Johannes Schützenbruderschaft Empel e.V.
Die Schützengemeinschaft ist 1871 von schützenbegeisterten Bewohnern aus Empel gegründet worden. Es handelte sich hierbei um Schützen, die zuvor dem Millinger Schützenverein als 4.Zug angehört haben.
Erster Präsident war Wilhelm Ruiter vom „Op den Berg“ (Teweshof). Seine Nachfolger waren Ludwig Franken, Ludwig Beermann, Karl Terstegen, Wilhelm Wanders, Wilhelm Heister und Ludwig Kühnen.
Die ersten Schützenfeste wurden im Saal Ruiter-Meyboom gefeiert. Ab dem Jahre 1930 wurde dann abwechselnd bei Ruiter (später Meyboom) oder bei Tepferdt gefeiert.
Die Festfolge war damals anders, als sie heute ist. Das Schützenfest begann am Samstag mit der Generalversammlung. Der Schützenfestsonntag war damals schon der Hauptfesttag. Die Festfolge wurde später geändert, daß bereits am Samstagabend ein Tanzvergnügen stattfand.
Ab dem Jahre 1930 wurde dann am Montag der Vizekönig ausgeschossen. Am Schützenfestmontag fand dann auch für die Kinder eine Kinderbelustigung statt, um die sich Postmeister Goch, Lehrerin Frl. Beermann, Fritz Schenk, Gerhard Angenendt, Josef Rulofs und später Erich Schwinning verdient gemacht haben.
Am 27.Februar 1949 gab es dann auf Anregung des damaligen Schriftführers, Polizeimeister Albert Hüls die Wiederbegründung des Schützenvereins nach dem Krieg.
Da ein Schützenverein von den Besatzungsmächten nicht zugelassen wurde, entschlossen sich die Männer damals zur Gründung der St. Quirinus Schützenbruderschaft mit Anschluss an den Zentralverband der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften in Köln. Bereits bei der nächsten Generalversammlung wurde die St. Quirinus Schützenbruderschaft in die jetzt bestehende St. Johannes Schützenbruderschaft Empel umbenannt.
Die Präsidenten/Brudermeister nach dem Krieg waren: Heinrich Schwinning, Erich Schwinning, Cornelius Meyboom und der heute amtierende Brudermeister Josef Meyboom.
Das erste Schützenfest nach dem Krieg wurde am 3. und 4. Juli 1949 gefeiert. In den sechziger Jahren begann die Schießsportabteilung mit ihrer Arbeit. Die Fahnenschwenkergruppe war schon einige Jahre vorher mit beachtlichen Erfolgen bei den verschiedensten Wettbewerben aktiv.
Zum jährlichen Programm der Bruderschaft gehören die Elferratssitzung, das Maikönigschießen, den Seniorennachmittag oder –fahrt, das Kinderfest, die Zugabende der einzelnen Züge und das Herbstkönigschießen, daß alle zwei Jahre durchgeführt wird.